Zwerg-Sauerkirschenbaum

Zwerg-Sauerkirschenbaum

Liebhaber von Sauerkirschen kommen mit dem Zwerg-Sauerkirschenbäumchen sicherlich voll auf ihre Kosten, denn sie lassen sich wunderbar im Kübel auf Balkon und Terrasse pflanzen. Die Anforderungen sind mit denen der Säulen-Sauerkirsche identisch, ich füge die Informationen hier aber der Einfachheit halber auch noch ein. 

Standort und Bodenansprüche

Der Standort für die Sauerkirsche sollte unbedingt vollsonnig sein, damit die Kirschen ihr optimales Aroma entwickeln können. In schattigeren Lagen bleiben die Früchte aufgrund von Lichtmangel sauer und reifen nicht richtig aus. 

Grundsätzlich ist ein humusreicher, lehmiger Sandboden für alle Sauerkirschen am besten geeignet. Sie sind generell trockenheitsverträglicher als Süßkirschen.

Sauerkirschen pflanzen

Zunächst gilt es, einen geeigneten Platz auf deinem Balkon oder deiner Terrasse zu finden. Kalkuliere für eine Säulen-Sauerkirsche ruhig  70 cm bis 1 Meter Standfläche im Durchmesser ein. Als Pflanzzeitraum ist der Herbst optimal, Containerpflanzen kannst du aber das ganze Jahr über in der frostfreien Zeit pflanzen. 

Dein Pflanzkübel sollte mindestens das doppelte Volumen des zu pflanzenden Wurzelballens haben. Zunächst kommt eine gute Dränage (z. B. Blähton) in den Kübel, damit überschüssiges Gießwasser abfließen kann, da Sauerkirschen staunässeempfindlich sind. Anschließend gibst du eine gute Pflanzenerde ins Gefäß, die du ggf. noch mit Kompost oder Wurmkompost vermischt. 1 – 2 Handvoll Hornspäne kannst du auch noch der Erde untermischen. Die Erde sollte stets lockerer und gut durchlässig sein.

Die Sauerkirschen-Säule wird so tief in den Kübel gesetzt, dass die Oberseite des Ballens sich etwa auf Höhe der Erdoberfläche befindet. Die eingefüllte Erde gut antreten und ggf. mit einem Pfahl fixieren, damit das Bäumchen bei Sturm seine Standfestigkeit behält. 

Nach dem Pflanzen wird gründlich gewässert, anschließend kommt eine dicke Schicht Mulch auf die Baumscheibe. 

Wie pflege ich einen Sauerkirschbaum?

Neben einer guten Pflanzerde, sind auch regelmäßige Düngergaben wichtig, wie auch das Schneiden des Zwerg-Sauerkirschbäumchen. 

Wann werden Sauerkirschen geschnitten?

Der Erhaltungsschnitt erfolgt bei Sauerkirschen im Idealfall gleich nach der Ernte. Da die Pflanzen ihre Früchte überwiegend am einjährigen Holz tragen, werden die Fruchttriebe gleich nach der Ernte auf wenige Knospen eingekürzt oder hinter einem neuen Seitenzweig abgeschnitten. So entsteht noch im selben Jahr neues Fruchtholz, das in der kommenden Saison Blüten und Früchte trägt. Ohne Schnitt bilden viele Sorten peitschenartig herabhängende Triebe, die schon nach wenigen Jahren kaum noch Früchte tragen. Ein Winterschnitt ist bei Sauerkirschen nicht erforderlich.

Befruchtung

Die meisten Sauerkirschen sind in der Lage, sich selbst zu befruchten. Grundsätzlich führt aber eine weitere, zweite Sauerkirsche auch bei den selbstfruchtbaren Sorten zu höheren Erträgen. Eine ideale Befruchtersorte ist z. B. eine ‘Schattenmorelle’. Leider ist die Schattenmorelle aber auch sehr krankheitsanfällig und kann deshalb heute für den Balkongarten nicht mehr guten Gewissens empfohlen werden. Als Befruchter eigen sich aber auch Süßkirschen, sofern sie zur selben Zeit Blüten tragen. 

Manchmal reicht es aber auch schon aus, wenn Kirschbäume in Nachbars Garten wachsen, die zur gleichen Zeit blühen. 

Nachfolgend ein empfehlenswertes Sauerkirschbäumchen für deinen Balkon

Zwerg Sauerkirsche 'Griotella' ®

  • selbstfruchtend 
  • kompakte Krone
  • zertifiziert & virusfrei
  • pflegeleicht, winterhart
  • Wuchs: Zwergform – ideal für Kübel, schwach bis mittelschwach
  • Wuchsbreite: 70-100cm
  • Wuchshöhe: 1,5 bis 2,00m
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 20cm pro Jahr
  • Erntezeit: Mitte bis Ende Juli
  • Fruchtfleisch: mittelfest
  • Geschmack: säuerlich
  • Kirschwoche: 5. Woche (14.7. bis 24.7.) 
  • Standort : Sonne

Die Zwerg Sauerkirsche ‚Griotella‘ ® ist ein tolle Wahl für den kleinen Garten und eignet sich sogar für die Terrasse! Denn die Pflanze bleibt kompakt und wächst wunderbar in einem großen Pflanzkübel. 

Mit gerade mal 150 bis 200 cm Wuchshöhe und einer Breite von 70 bis 100 cm trägt diese Sorte den Namenszusatz Zwerg wahrlich zu Recht. Mittelschwach bis schwach wächst (bot.) Prunus cerasus ‚Griotella‘ ® und bildet eine kompakte Krone. Zudem ist dieser Kirschbaum absolut pflegeleicht und zertifiziert virusfrei. Die Zwerg Sauerkirsche ‚Griotella‘ ® ist selbstfruchtend und braucht keine weitere Kirschsorte, um Früchte zu bilden.

Die Erträge dieser Sorte sind sicher und hoch. Die Sauerkirschen lassen sich ab Mitte oder Ende Juli ernten und haben dann ihre Genussreife erlangt. Die Kirschwoche reicht vom 14. Juli bis zum 24. Juli. 

Die knackigen roten Früchte leuchten verführerisch zwischen den grünen Blättern hervor. Bei den überschaubaren Maßen, die die Pflanze annimmt, lassen sich die Kirschen ohne Mühe ernten. Daher ist die Zwerg Sauerkirsche ‚Griotella‘ ® ideal für Familien, da auch Kinder die Kirschen leicht erreichen. 

Da es sich um Sauerkirschen handelt, treffen sie als Tafelobst nicht jedermanns Geschmack. In Desserts und Kuchen sind sie jedoch bei allen Naschkatzen beliebt. 

Der Baum fühlt sich besonders in sonnigen und warmen Lagen wohl. Ein Standort in voller Sonne sorgt dafür, dass die Früchte von Prunus cerasus ‚Griotella‘ ® ihr volles Aroma ausbilden. Der Boden ist idealerweise tiefgründig und frisch. Wer die Zwerg Sauerkirsche ‚Griotella‘ ® im Kübel hält, achtet besonders zur Fruchtzeit auf eine ausreichende Wasserzufuhr und generell darauf, dass sich im Gefäß keine Staunässe bildet. (Beschreibungstext + Abb. © Baumschule Horstmann) 

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