Sämtliche Abbildungen auf diesem Blogbeitrag sind Eigentum vom Lebenshof Wilde Hilde und besitzen deren © (Copywrite), somit dürfen die Abb. nicht weiter verwendet werden! Vielen Dank an dieser Stelle an die Betreiber des Hofes, dass ich die Grafiken auf meiner Homepage verwenden darf!
Der Lebenshof "Wilde Hilde" - White Paw Organisation e.V.
Vor einigen Monaten sah ich durch Zufall auf Facebook einen Post über diesen Hof und war sofort von der Arbeit, die dort geleistet wird, begeistert. Umgehend las ich die Webseite rauf und runter und entschied mich sofort dafür, eine Teilpatenschaft für eines der Tiere zu übernehmen.
Der Lebenshof Wilde Hilde ist ein Projekt des Vereins „White Paw Organisation e.V.“ und wurde im Jahr 2013 gegründet. Zunächst wurde der Hof gepachtet, im Jahr 2016 bot sich den Betreibern aber die Gelegenheit, ihn zu kaufen.
Seitdem versorgen liebe Menschen die Tiere auf dem Hof und ja, der Name „Wilde Hilde“ entstand durch eines der ersten geretteten Rinder namens Hilde (Abb. rechts). Hilde war kurz nach ihrer Rettung noch recht ungestüm und wild. Heute ist sie die Leitkuh ihrer Herde und hilft den Menschen dabei, neu aufgenommene Rinder zu integrieren.
Alles begann mit "Rüdiger", einem kleinen Bullenkälbchen
Dieser kleine Prachtkerl hatte es mir sofort angetan, seine, aber auch die Geschichten der anderen Tiere, berührten mich sehr. Somit entschloss ich mich ganz spontan, für ihn eine Teilpatenschaft zu übernehmen.
Rüdiger (geb. am 25.04.2020) war eigentlich für die qualvolle Mast vorgesehen, um dann zeitnah zu sterben. Der Händler hatte ihn zu den zum Tode verurteilten Kühen gestellt, damit das kleine Kälbchen versorgt war und er die Kühe nicht melken musste. Rüdiger hatte sich Geraldine und Franka als Ersatzmamis ausgesucht, die sich beide liebevoll um ihn kümmerten und ihm ihre Milch gaben.
Leider lebte Rüdiger nur wenige Monate, denn am 18.11.2020 ist er aufgrund einer unbekannten Blutgerinnungsstörung infolge der Kastration an inneren Blutungen gestorben. Als ich die Nachricht erhielt, war ich sehr traurig über sein Schicksal und es tat mir in der Seele weh, dass er nur so ein kurzes Leben hatte.
Ich entschied mich, meine Teilpatenschaft von Rüdiger auf Norbert (Bild rechts) zu übertragen, denn auch er hatte eine traurige Vorgeschichte, wie bei allen anderen Tieren auf dem Hof, auch. – Am 18.11.2020 – der Tag an dem Rüdiger starb – siedelte Norbert auf den Hof um. Auch er stand in einer Schlachtbox und hatte sich Johanna als Ersatzmama ausgesucht. Norbert ist recht klein und eignete sich daher nicht für die Mast, was somit sein Todesurteil bedeutete. Aber die Mitarbeiter und Betreiber des Hofes brachten es nicht übers Herz, ihn dort zu lassen und so nahmen sie den kleinen Kerl auch mit auf ihren Hof.
Ebenso übernahm ich noch eine Teilpatenschaft für die Büffellady Java und kurz darauf auch für die beiden Kühe Johanna und Nena. – Büffel haben mich schon immer fasziniert und daher übernehme ich auch für die beiden anderen Wasserbüffel noch jeweils eine Teilpatenschaft. Auch sie sind alle drei am 18.11.2020 bei Wilde Hilde eingezogen und ganz sanft und unglaublich lieb, wie die Betreuer der Tiere sie beschreiben.
Johanna (Abb. rechts – geb. am 11.12.2017) stand in derselben Schlachtbucht wie Nena (Bild unten links, geb. am 05.08.2020). Anhand der Pässe wurde schnell festgestellt, dass die beiden Tiere Geschwister sind und so nahmen sie beide mit, damit keine von ihnen in den Tod gehen musste. Wenn man sich die Gesichter der beiden Kühe anschaut, so ist schnell erkennbar, dass sie aus einer Familie stammen. 😉
Jetzt leben Johanna und Nena zusammen mit den anderen Tieren in der großen Offenstallherde und nehmen sich einiger mutterloser Kälber an.
Inzwischen sind auch die Teilpatenschaften für die beiden anderen Büffeldamen Nita und Asmara unter Dach und Fach 😉 Sie kamen, wie zuvor schon erwähnt, ebenso am Tag als Rüdiger starb auf den Hof, denn die Vorbesitzerin musste sich von ihren Büffeln trennen, suchte aber einen guten Platz für sie, weil es ihr sehr am Herzen lag, dass es den Tieren weiterhin gut geht.
Der Pensions-Landwirt des Hofes liebt Wasserbüffel und besitzt eine geeignete Weide mit Bach und Wasserstellen, sodass sie vorerst dort ein Stück eingezäunten Bereich mit Bach bekommen haben, damit sie sich einleben können.
Büffel Nita
Büffel Asmara
Meine Teilpatenschaften
Ich persönlich finde den Einsatz der Menschen, die auf diesem Hof arbeiten oder ihn als Inhaber/in betreiben ganz, ganz toll und deswegen unterstütze ich das sehr gerne und von ganzem Herzen. Gerade auch unseren sogenannten Nutztieren (schrecklicher Ausdruck) gegenüber, sollte viel mehr Respekt entgegengebracht werden! Oft bekommt man den Eindruck, dass sie wie Wegwerfware gesehen und behandelt werden – echt schlimm und den Tieren gegenüber in keinster Weise gerechtfertigt, denn es sind Lebewesen, die Schmerzen und Leid genau so empfinden, wie alle anderen auch!
Nachfolgend kannst du dir nun auch meine Teilpatenschaften anschauen, denn inzwischen sind alle Urkunden bei mir eingetroffen, so weißt du auch, dass ich hier keinen Bullshit schreibe. 😉 – Nachfolgend auch noch jeweils ein Bild der Rinder und Ochsen.
Ihr Lieben, vielleicht kann sich der eine oder andere von euch auch dafür begeistern, die Tiere auf dem Hof mit einer kleinen Teilpatenschaft zu unterstützen. Bereits mit 5 Euro monatlich ist es möglich, eine Teilpatenschaft für eines der vielen Tiere zu übernehmen.
Schau doch mal auf der Seite vom Lebenshof Wilde Hilde, dort findest du viele weitere Leidgenossen, die Unterstützung benötigen. Vielleicht ist ja ein Tier dabei, dass auch dein Herz im Sturm erobert. 😉
Fast alle von ihnen waren dem Tod geweiht, weil sie entweder nicht mehr genug Milch gaben, zu klein für die Mast waren, „ausgedient“ hatten oder wie auch immer – sie alle haben Unterstützung verdient! … und ja, wir geben so viel Geld für unnütze Dinge aus, sodass 5 Euro im Monat doch machbar sein müssten, oder? – Nach oben hin ist aber auch jeder andere Betrag (monatlich oder einmalig) möglich.
Täglich nutzen wir Menschen das Fleisch und/oder die Milchprodukte dieser Tiere, von daher sollte sich jeder einmal ein paar Gedanken darüber machen, ob man selbst nicht auch ein wenig zum Schutz dieser ausgedienten und nicht mehr gewollten Tiere beitragen kann, sodass sie noch eine schöne und vor allem bessere Lebenszeit erleben können. – Vielen Dank!
Nachtrag: Gestern habe ich mit meinem Sohn besprochen, dass wir, sobald sich die Lage entspannt und Corona den Rückzug antritt, gemeinsam zum Hof fahren und all die Tiere vor Ort besuchen. – Das wird vielleicht im Mai 2021 möglich sein, zumindest haben wir das in etwa so geplant – dann gibt es auch für euch viele schöne Bilder vom Hof und den Tieren, die ich hier auf dem Blog hochladen werde – aber das dauert sicherlich noch ein Weilchen, das hängt ja auch davon ab, ab wann der Hof wieder Besucher empfangen darf und ob die Mitarbeiter Zeit für einen Besuch haben, denn ein Besuch ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich – aber wir freuen uns jetzt schon darauf. 🙂