Die Andenbeere/Physalis wächst auch in unseren Regionen!
Andenbeeren sind auch bekannt unter den Namen Kapstachelbeeren, Andenkirschen, Ananaskirsche oder Peruanische Blasenkirschen. Am bekanntesten sind sie aber wohl als Physalis.
Auch wenn die Physalis ein exotisches Gewächs ist, gedeiht sie auch in unseren Regionen sehr gut!
Die buschig wachsende Physalis bevorzugt vor allem einen sonnigen und windgeschützten Standort im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse. Optimal nach Süd/Südwest ausgerichtet und wenn möglich unter einem Vordach, damit die Pflanze vor starkem Regen geschützt ist.
Physalis kannst du wunderbar im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse pflanzen
Da die Physalis sehr buschig wächst und durchaus eine Höhe von 1 – 1,5m erreicht (manchmal sogar noch höher), solltest du sie am besten mit einem kleinen Rankgerüst ein wenig stützen. Der Kübel sollte mindestens 10l Fassungsvermögen haben und Wasserabzugslöcher aufweisen. Des weiteren solltest du auf jeden Fall eine Drainageschicht einfüllen, damit es nicht zu Staunässe kommt.
Wenn du dann noch ein frostfreies Winterquartier für diese Pflanze zur Verfügung hast, solltest du ruhig auch einmal diese erfrischenden Früchte auf deinem Balkon pflanzen.
Die Physalis ist bzgl. der Pflanzenerde recht anspruchslos. Du kannst jede gute Blumen- oder Pflanzerde verwenden.
Samen oder doch lieber eine vorgezogene Pflanze?
Du kannst deine Physalis Gewächse selbst aussäen oder vorgezogene Physalis Pflanzen verwenden, ganz wie es dir beliebt …
- Samen Ananaskirsche ‚Goldmurmel‘
- Samen Andenbeere Kapstachelbeere
- vorgezogene Pflanze Physalis Goldvital® (mehrjährig, aber nicht frosthart)
Wann sind die Früchte der Physalis reif?
Die süß-/säuerlichen, vitaminreichen Früchte der Physalis sind reif, wenn die Hüllen eingetrocknet und aufgeplatzt sind. Zu dem Zeitpunkt sind die Früchte voll durchgefärbt und haben keine grünen Stellen mehr! Das ist in den meisten Fällen in den Monaten August bis September der Fall. Hängt auch ein bisschen damit zusammen, wie alt die Pflanzen sind und in welcher Lage die Physalis wachsen.
Sie eignen sich sowohl zum Frischverzehr, wie auch zur Herstellung von Marmelade oder Gelees. Wegen ihres schönen Aussehens, werden sie oft auch dekorativ – mit oder ohne Lampions – für die unterschiedlichsten Gerichte oder für anderweitige Deko verwendet.
Wann muss die Physalis ins Winterquartier und wie wird sie Überwintert?
Die Andenbeere ist nicht winterhart, sie muss somit an einem frostfreien Platz überwintert werden. Das Nachtschattengewächs kann mit etwas Pflege auch bei uns mehrere Jahre alt werden und muss nicht jedes Jahr neu angeschafft werden.
- Physalispflanzen bereits im Oktober/November einräumen
- Die Pflanze vor der Überwinterung um etwa zwei Drittel zurückschneiden
- Immer hell, zwischen 10 und 15 Grad Celsius überwintern
- Während der Überwinterung sehr wenig, aber doch regelmäßig gießen
- Während der Überwinterungszeit auf keinen Fall düngen
- Ab März/April kann die Physalis langsam wieder ans Freie gewöhnt werden, sofern keine Spätfröste drohen und die Temperaturen mitspielen, ansonsten warten, bis nach den Eisheiligen
Noch nicht ausgereifte Früchte reifen auch im Winterquartier noch nach. Den Beginn der Winterruhe erkennst du daran, dass einige Blätter fallen, obwohl sie mit Laub überwintert.
Optimal ist ein heller Standort, wie z. B. im Wintergarten oder in einem beheizbaren Balkon-Gewächshaus bei 10 – 15 Grad Celsius. Die Pflanzen in der Wohnung zu überwintern, davon ist abzuraten – zum einen wegen der zu hohen Temperaturen in den Wohnräumen, es drohen aber auch Blattlausbefall oder Befall mit der Weißen Fliege.