Insekten

Marienkäfer- und/oder Florfliegen-Larven als natürliche Blattlaus-Bekämpfung

Marienkäfer-Larven (Adalia bipunctata)

Abb. © Amazon

Blattlaus-Bekämpfung auf natürliche Art! Die Larven des „Zweipunkt“-Marienkäfers kannst du zur Bekämpfung von Blattläusen im Gewächshaus und im Freiland einsetzen.

Die ausgesetzten Marienkäfer-Larven ernähren sich für etwa 3 Wochen von den Blattläusen. Dabei werden im letzten Larven-Stadium 50 bis 100 Läuse am Tag verzehrt. Nach 3 Wochen erfolgt die Verpuppung und wieder ca. 1 Woche später, schlüpfen die Käfer aus.

Entwicklung von Zweipunkt Marienkäfern

Abb. © Amazon

Zweipunkt-Marienkäfer suchen Blattlauskolonien auf und legen dort über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen gelbe, ovale Eier  als „Eierpakete“ ab. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven. Diese beginnen direkt nach der Geburt mit der Suche nach Blattläusen. Sie sind blind und erkennen die Blattläuse nur durch ihren Tastsinn.

Steht die nächste Häutung bevor, klammern sich die Marienkäfer-Larven fest und verharren bewegungslos für einige Stunden oder gar einen ganzen Tag. In einem Zeitraum von zwei Wochen werden drei Häutungen durchlaufen. Anschließend verpuppt sich die Larve und nach 6 bis 8 Tagen schlüpft der erwachsene Marienkäfer.

Zunächst sind die Hinterflügel noch gelb und ohne Punkte. An einem geschützten Ort lässt er sich abtrocknen. Nach einigen Stunden erscheinen dann auf den Flügeln die schwarzen oder roten Punkte. In diesem Stadium überleben in der Natur leider nur etwa 20% der Tiere.

Marienkäferhaus

Marienkäfer-Haus – Abb. © Tom Garten 

Erwachsene Marienkäfer fressen aber auch noch Blattläuse und bei ausreichendem Futterangebot siedeln sich die Marienkäfer auch auf dem Balkon an.

Zur Überwinterung suchen die ausgewachsenen Käfer Verstecke wie beispielsweise in Nischen von Haus-Fassaden oder unter Rinden. Hier kannst du aber auch gut mit einem Marienkäfer-Haus auf dem Balkon unterstützen.

So werden die Marienkäfer-Larven gegen Blattläuse verwendet

  • Die Marienkäfer-Larven immer erst beim ersten Auftreten der Schädlinge kaufen oder bestellen
  • Die Larven befinden sich auf Papierstreifen, die in den Pflanzenbestand gehängt werden.
    Bei Einsatz im Freiland sind mindestens 12 °C notwendig
  • Die Marienkäfer-Larven sofort nach Erhalt ausbringen, auf keinen Fall die Larven lagern!

Für eine Fläche von ca. 10m² benötigt man etwa 30 Larven, bei einer Fläche von 20m² sollten es ca. 60 Larven sein

Mit anderen Nützlingen gegen Blattläuse kombinieren

InsektenhotelNützlinge für einen Nutzgarten sind unentbehrlich. Sie sorgen für die nötige Bestäubung der Pflanzen und sind wichtige Schädlingsbekämpfer. 

Das Insektenhotel ‚Natürliche Harmonie‘ bietet kleinen Helfern im Garten einen guten Schutz bei schlechtem Wetter. Es wird vor allem während der Winterzeit von ihnen als Unterschlupf genutzt. Das Drahtgitter schützt zusätzlich vor Fressfeinden. 

Durch die rote Signalfarbe der Klappe werden vor allem Florfliegen angelockt. Im mittleren Fach finden Marienkäfer und Ohrwürmer, welche gerne Blattläuse und andere Schädlinge vertilgen, wichtigen Schutz vor Nässe und Kälte. Bienen lassen sich gerne in den markgefüllten, hohlen Stängeln nieder. Vor allem Mauerbienen bevorzugen das Insektenhotel. 

Das Insektenhotel ist aus 100 % FSC-zertifiziertem Holz gefertigt (Holz aus nachhaltig angebauten Wäldern) und mit einem Zinkblechdach versehen. Maße: Höhe: 32 cm, Breite: 18 cm (Dach) und 12,5 (Kasten), Tiefe: 14 cm (Dach) und 11,5 cm (Kasten)Gewicht: 1 kg

(Abb. und Beschreibungstext © Tom Garten)