Herzlich Willkommen liebe Leser und Leserinnen!
… auf geht’s in die neue Balkon-Saison 2019!
Wir haben Ende Februar 2019 und seit einigen Tagen bereits herrlichstes Frühlingswetter in Mülheim an der Ruhr. – Ich hoffe, das ist bei euch auch so! Viele von euch befassen sich bereits seit einiger Zeit mit der Planung für die kommende Balkon-Saison. Die ersten Samen sind vielleicht sogar schon ausgesät und die Pflanzenseiten werden fleissig rauf und runter gelesen, um sich Anregungen für die Saison zu holen. – Jeden Tag habe ich neue Idee für dieses Jahr und das Planen für die Saison nimmt mich im Moment auch voll in Beschlag 🙂
Meine Säulen-Zwetsche Imperial, die ich mir im letzten Jahr angeschafft habe, hat den Winter gut überstanden und so ganz langsam sind die ersten kleinen Knospenansätze zu erkennen.
Für diese Sorte hatte ich mich entschieden, da sie in der Sonne und im Halbschatten gedeiht. – Das war ja in den vergangenen Jahren immer der Fall, dass ich zu wenig Sonne hatte.
Die Säulen, die ich in den Jahren zuvor schon angeschafft hatte, waren für vollsonnige Standorte, daher habe ich sie mit der Zeit an liebe Freunde verschenkt, damit sie in einen sonnigen Garten umsiedeln konnten.
In diesem Jahr geht das Bäumchen schon ins 3. Wuchsjahr und wenn ich ganz viel Glück habe, kommen die ersten Zwetschen dieses Jahr.
Ich habe bereits mehrere Säulen-Obst-Bäume gehabt, habe aber festgestellt, dass man, wenn man sie anschafft, doch die 2-jährigen Exemplare vorziehen sollte, sofern man sie bekommt. Gut, sie sind ein klein wenig teurer, aber auch viel weiter in der Entwicklung und du kannst auch schneller ernten. 🙂 Bei dieser Zwetschen-Sorte wird auch kein 2. Exemplar benötigt, da die Säulen-Zwetsche Imperial „selbstbefruchtend“ ist. Ich habe immer die allerbesten Erfahrungen mit den Produkten von Ahrens + Sieberz gemacht. Die Pflanzen sind kräftig, gedeihen gut und sind von bester Qualität.
In den nächsten Tagen bekommen meine Bäumchen/Pflanzen alle noch frischen Wurmkompost untergemischt, sodass sie auch einen guten Start ins neue Wuchs-Jahr haben werden.
Auch meine Clematis, die an der Hauswand hochwächst, hat bereits die ersten Knospen.
Die ersten Salatsamen habe ich auch bereits am 24.02.2019 ausgesät. Das Wetter ist inzwischen schon so schön, sodass ich sie tagsüber in der Sonne stehen habe, nachts hole ich den Behälter aber ins Haus, da es noch zu kalt ist.
Provisorisch habe ich für die Salatsamen ein Treibhausklima geschafft, sodass es sicher mit dem Keimen und Wachstum ein wenig schneller geht.
Die Blumenzwiebeln wachsen von Tag zu Tag immer mehr – freue mich schon, wenn die ersten Zwiebeln blühen, dann sieht gleich alles ein wenig freundlicher aus. Einen weiteren Kasten mit Blumenzwiebeln habe ich noch „vor“ meinem Balkon im Katzennetz hängen 🙂
Vor ein paar Tagen habe ich von meinem Sohn die Erdbeerpflanzen aus den vergangenen Jahren umgepflanzt, die derzeit noch bei mir auf dem Balkon stehen. Frische Erde wurde mit ordentlich Wurmkompost vermischt, alles alte an den Pflanzen entfernt und nun bin ich gespannt …
Diese Erdbeerpflanzen sind nun das 3. Jahr im Kasten und haben die letzten beiden Jahre immer super getragen. Mein Sohn hat einen voll-sonnigen Balkon und er hat wirklich pfundweise Erdbeeren in den letzten beiden Jahren gehabt. Ich war immer richtig neidisch – bedingt dadurch, dass ich wesentlich weniger Sonne habe, fällt auch die Erdbeerernte bei mir etwas geringer aus.
Ich bin gespannt, ob sie noch mal in diesem Jahr austreiben und wenn ja, ob sie auch im 3. Jahr noch Früchte tragen werden, denn meistens ist nach 2 Jahren im Kübel oder Kasten Schluss mit Erdbeeren. Aber, zwei der Pflanzen treiben aus, es wird sich zeigen, ob die restlichen auch noch kommen und ob es dann auch Früchte geben wird. Diese Erdbeeren – die Sorte weiß ich leider nicht mehr, haben immer gut getragen und super lecker geschmeckt.
Experiment – ein Versuch über den Winter …
Im Oktober des letzten Jahres bin ich angefangen und habe Kartoffeln in der Wohnung gepflanzt. Zu dem Zeitpunkt hat es echt sehr lange mit dem Keimen gedauert, da ich keine Saatkartoffeln mehr bekommen habe. Die üblichen Kartoffeln, die man im Handel bekommt, sind in der Regel alle mit Keimschutzmittel behandelt, daher auch die lange Keimdauer. Aber es funktioniert trotzdem 🙂
Zunächst habe ich die Sorte „Laura“, die ich noch hatte in eine Eierpappe gestellt, damit sie Keimen können.
Später kamen dann noch 3 „Cilena-Kartoffeln“ dazu, die bereits leichte Keimansätze hatten. Diese Kartoffeln hatte ich beim Bauern gekauft und vermute, dass sie nicht gespritzt waren, da sie recht schnell keimten. So habe ich sie einfach noch dazu gesetzt (Leider habe ich davon keine Bilder) – Wichtig ist, dass sie an einem warmen Standort mit genügend Tageslicht in der Wohnung zum Keimen aufgestellt werden, wie beispielsweise auf der Fensterbank über einer Heizung.
Am 23.11.2018 waren die ersten klitzekleinen Keime bei der „Laura“ zu sehen – wie schon erwähnt, das hat echt lange gedauert. Ich denke, mit reinen „Saatkartoffeln“ funktioniert das im Haus auch wesentlich schneller. 😉
Im Dezember habe ich sie in Pflanzbehälter auf eine ca. 10cm hohe Erdschicht gesetzt und bin ab dem Zeitpunkt auch angefangen, vorsichtig ein wenig zu gießen.
Nachdem die Triebe ca. 5cm erreicht hatten, wurden sie mit Erde bedeckt. Immer, wenn die Triebe wieder ca. 5 cm über der Erde waren, kam neue, nährstoffreiche Erde oben drauf, bis der Topf voll war. Um eine gute Pflanzerde zu erzielen nutze ich auch für die Kartoffeln meinen Wurmkompost.
Insgesamt habe ich 3 Töpfe mit Kartoffeln. In 2 Behältern wachsen sie prima, im dritten Topf tut sich gar nichts 🙂 Mal schauen, ob da noch was kommt? Auch in den beiden Behältern, wo die Triebe schon gut zu sehen sind, müssten aber noch mehr Triebe kommen. In jedem Topf habe ich jeweils 2 – 3 Kartoffeln gesetzt.
Bild links vom 23.2.2019 – Inzwischen haben sie schon eine richtig gute Höhe erreicht. Da wir Ende Februar schon so tolles Wetter haben, habe ich die Behälter in mein kleines Gewächshaus auf dem Balkon umgesiedelt. Sobald es wieder kälter wird, hole ich sie wieder ins Haus, aber solange die Sonne so schön scheint und es auch etwas wärmer ist, bleiben sie in meinem kleinen Gewächshaus.
Im dritten Behälter tut sich nach wie vor, gar nichts – leider, aber …, ich warte noch, vielleicht kommen ja doch noch Triebe 😉
Dass es am Anfang so lange mit dem Keimen gedauert hat, führe ich wirklich darauf zurück, dass die Kartoffeln mit Keimschutz behandelt wurden.
Ich rate wirklich jedem, der Kartoffeln auf dem Balkon, der Terrasse oder auch in der Wohnung pflanzen möchte, wirklich Pflanz- oder Saatkartoffeln zu verwenden. Diese sind nicht Keimschutz-behandelt und inzwischen gibt es schon kleine Mengen ab 10 Stck.
Wer aber im Sommer Kartoffen auf dem Balkon ernten möchte, sollte in den nächsten Tagen die ersten Saatkartoffeln auf der Fensterbank zum Keimen aufstellen. Dazu in Kürze im nächsten Tagebuch mehr …
Euch allen einen guten Start in die Balkon-Saison 2019! Wenn ihr Fragen habt, schreibt einfach in den Kommentaren.
Eure Lisa