Schon im letztem Jahr habe ich mit dem Gedanken gespielt, Möhren/Karotten auszusäen. Nun, in diesem Jahr werde ich es in die Tat umsetzten und hier beschreiben, wie man es macht.
Die Möhren/Karotten sind zum Frischverzehr für uns gedacht, aber mir geht es auch um das Möhrenkraut, welches man hervorragend für „grüne Smoothies“ verwenden kann. Wenn ich sie selbst auf meinem Balkon ziehe, habe ich einfach auch Pflanzen ohne irgendwelche Pestizide oder sonstiger chemischer Düngemittel, da ich nur rein organische Dünger verwende.
Aus dem gleichen Grund pflanze ich auch jedes Jahr Kohlrabi an, da man diese Blätter auch super gut für Smoothies verwenden kann. Dazu kommt, das „eigene“ Gemüse schmeckt einfach wesentlich besser und es macht Freude, den Pflanzen auch bei der Entstehung, dem Wachstum zuzuschauen.
Auch auf dem Balkon/der Terraasse kann man in Kübeln/Töpfen/Pflanztaschen/Blumenkästen, etc. … Möhren aussäen. Hierzu benötigt man nicht unbedingt „große“ Behälter, sondern „tief“ sollten sie sein, zumindest bei den Möhrensorten, die eine „lange“ Wurzel entwickeln.
Die sog. „Pariser“ Sorten kann man auch in einem Blumenkasten aussäen da sie nur eine kleine Kugel als „Wurzel“ bilden. Trotz allem sollte man aber für den Balkon die speziellen kleinwüchsigen Sorten wählen, da nun mal der Platzbedarf nach „unten“ begrenzt ist.
Ich selbst habe mir die Sorte: Fingermöhre ‚Adelaide‘ (wird nur 8-12 cm lang) und auch die Sorte ‚Pariser Markt 5‚ angeschafft (kleine runde Kugeln) – beides Sorten, die „kleinwüchsig“ sind und daher für einen Kübel/Blumenkasten auf dem Balkon bestens geeignet sind.
Möhren/Karotten sind auch sehr beliebt bei Kindern, gerade auch wegen ihrem leicht süßlichem Geschmack und haben vor allem auch einen hohen Nährwert und viele gute Vitamine.
Ausgesät wir schon ab März mit einem Abstand von 4 – 5 cm und einer Saattiefe von 1cm. Falls man zu dicht sät, dünnt man später die Pflänzchen einfach aus. Aber bei Möhren braucht man auch etwas Geduld, denn bis man das erste Grün erkennen kann, vergehen ca. 4 Wochen.
Möhren/Karotten brauchen Sonne, lockere, leichte, humose, nicht frisch gedüngte Böden, gedeihen aber auch noch bei Halbschatten. Auch hier sollte man eine gute Pflanzenerde verwenden, der ich, genau wie bei meinen anderen Pflanzen, zu einem späteren Zeitpunkt dann noch Wurmkompost hinzugeben werde. Als sog. Mittelzehrer benötigen Möhren/Karotten nur mäßige Düngergaben.
Um einen Befall mit Möhrenfliegen vorzubeugen, empfiehlt es sich, ab Anfang Mai die Beete mit speziellen Möhren-Schutznetzen abzudecken, oder aber Möhren in Mischkultur mit Zwiebeln oder Bohnenkraut zu säen.
Weitere, gute Nachbarn von Möhren sind auch Dill, Radieschen, Schnittsalate und Mangold.
Gerade, wenn man nur mal ein paar Salatblätter benötigt, kann man gut die äußeren Blätter dafür verwenden, ohne gleich den ganzen Kopf zu ernten.
Übrigens, ein Tipp für alle Kaninchen oder Meerschweinchen-Besitzer: Diese Tiere lieben das Möhrenkraut – mehr noch, als die Möhre selbst 🙂 – Verwöhnt eure Lieblinge ab und zu mit dem Möhrenkraut, sofern ihr keine Chemie verwendet.
Auf keinen Fall solltest du aber Möhrenkraut aus dem Supermarkt verfüttern. Das ist voll mit Chemie und schadet deinen Tieren!
27.07.2013
Heute die erste kleine Möhrenernte :-)
Meine Möhren „Pariser Markt 5„ wachsen wirklich gut, wie man auf dem letzten Bild im Hintergrund sehen kann. – Sie schmecken total lecker 🙂
Wenn man bedenkt, wie teuer das sogenannte Snackgemüse im Lebensmittelgeschäft ist, so lohnt das Aussäen allemal.
12.08.2013
Nachdem ich die Möhren umgesetzt habe, kommt auch wieder mehr Licht, bzw. Sonne an die Pflanzen und sie können besser weiterwachsen.
Meine Möhren wachsen wirklich hervorragend und so nach und nach können auch immer ein paar geerntet werden. Ein ideales Knabber-Gemüse, gerade auch für Kinder!