Paprika

Paprika & Snack-Paprika

Paprika & Snack-Paprika

Paprika ist heute in unzähligen Sorten, Farbvarianten und Größen erhältlich. Und ja, selbst lilafarbiger Paprika hat Einzug auf unseren Balkonen und Terrassen gehalten. Inzwischen findest du für jedes Platzangebot auch das richtige Paprikagewächs. 

Kleine Snackpaprika lassen sich wunderbar im Topf oder Blumenkasten auf dem Balkon pflanzen, aber auch die größeren Sorten kommen in die Auswahl, wenn entsprechend Platz vorhanden ist.

Wer selbst aussäen möchte, geht folgendermaßen vor:

PaparikaWer keine Jungpflanzen kaufen möchte, kann seine Paprikapflänzchen auf der Fensterbank im Februar oder März selbst aussäen. 

Für die Anzucht benötigt du  neben dem Saatgut eine wirklich gute Anzuchterde und kleine Anzuchttöpfchen. Am besten verwendest du direkt kleine, runde und biologisch abbaubare Anzucht-Töpfchen, die sich später in der Erde selbst zersetzten, sodass du nicht extra pikieren und umpflanzen musst. 

Gleiches Prinzip hast du mit den Kokos-Quelltabletten – sie quellen im lauwarmen Wasser auf, anschließend gibst du jeweils 2 Samen in eine Kokosquelltablette und später siedelst du die Jungpflanzen samt der Quelltabletten in dein Pflanzgefäß um. 

2 Samen auf Grund dessen, dass, falls einmal ein Samen nicht keimt, hast du noch den 2. Keimling. Sollten beide Samen keimen, entfernst du später den schwächeren der beiden Keime. 

Für die Aussaat füllst du zunächst in die Anzucht-Töpfchenen die Aussaaterde  (Bei den Kokosquell-Tabletten entfällt dieser Schritt, da die Samen direkt in das Substrat kommen) und drückst mit dem Finger eine kleine Vertiefung in die Erde.

Danach gibst du jeweils 2 Paprika-Samen hinein und streust noch ein wenig Erde auf deine Samen. Anschließend mittels einer Sprühflasche, die Erdoberfläche anfeuchten. 

Wenn du kein Gewächshaus mit Deckel hast, kannst du deine kleinen Töpfchen in den ersten Tagen mit Plastikfolie überziehen, bis die Samen gekeimt sind, denn so bleibt die Luftfeuchtigkeit konstant hoch und die Temperatur im Topf schwankt weniger. 

Deine Samen solltest du auf eine warme Fensterbank stellen und ab und an lüften. Die Erde muss immer gleichmäßig feucht gehalten werden. Bis sich die ersten zarten kleinen Paprika-Pflänzchen zeigen, dauert es etwa 14 Tage.

Nach ca. 4 Wochen werden deine Jungpflanzen in größere Töpfe umgepflanzt, am besten nimmst du sofort die Gefäße, die später auf deinem Balkon platziert werden, das erspart dir ein weiteres Umpflanzen. Beim Umsetzten der Jungpflanzen unbedingt darauf achten, dass die kleinen, zarten Wurzeln nicht beschädigt werden. 

Ab Mitte Mai können deine Jungpflanzen nach draußen

PaprikaPaprikagewächse sind sehr kälteempfindlich und vertragen überhaupt keinen Frost, von daher bist du gut beraten, deine Gewächse erst nach den Eisheiligen (15. Mai) nach draußen zu stellen. 

Wichtig ist, – egal ob Snackpaprika oder der normal große Paprika – die aus Süd- und Mittelamerika stammenden Gewächse benötigen immer einen sonnigen und vor allem windgeschützten Platz. Je nach Größe deiner Pflanzen solltest du sie noch an einem Bambusstab befestigen, damit sie nicht abknicken. 

Paprika ausgeizen und auch die Königsblüte entfernen

Damit deine Paprikapflanzen kräftig wachsen, ist es ratsam, stets die erste Blüte, die sich bildet, (die sogenannte Königsblüte) zu entfernen. Diese befindet sich zwischen dem Haupttrieb und dem erstem Seitentrieb. Dadurch wird die Paprikapflanze angeregt, viele, weitere neue Blüten zu bilden, woraus sich dann später zahlreiche Früchte bilden.

Zudem ist es empfehlenswert, Paprikapflanzen genau wie bei den Tomaten auch, auszugeizen

Bei Tomaten führt das regelmäßige Ausgeizen unfruchtbarer Seitentriebe zu mehr Blütentrieben und einer reicheren Ernte. Bei Paprika hingegen ist eine größere Ernte durch das Ausgeizen nicht unbedingt zu erwarten, es schadet der Pflanze aber nicht. Daher auch bei Paprika während der gesamten Wachstumsphase alle neuen Seitentriebe, die sich in den Blattachseln bilden, immer entfernen. Das Ausgeizen wird so lange praktiziert, bis sich die ersten Früchte bilden.

Regelmäßig düngen!

Du solltest regelmäßig deine Paprikagewächse düngen! Geeignet ist immer ein spezieller Gemüsedünger, Kompost, bzw. Wurmkompost oder selbst hergestellte Pflanzenjauche, wie beispielsweise Brennnesseljauche.

Gemüse Dünger

Paprika benötigt zudem recht viel Wasser, daher solltest du im Sommer deine Pflanzen täglich, an sehr heißen Tagen auch 2 x täglich mit Wasser versorgen. Erntereif ist Paprika je nach Witterungsbedingungen und Sorte – in der Regel ab August.

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