Basilikum

Der Sommer steht vor der Tür und die Temperaturen steigen derzeit täglich, sodass jetzt die beste Zeit ist, Basilikum auch auf dem Balkon zu pflanzen. Er gehört neben Pfeffer zu den meist genutzten Gewürzen in Deutschland und ist aus der leichten, gesunden und vor allem auch italienischen Küche, kaum wegzudenken.

Wenn die Blätter frisch zu den bereits zubereitenden Speisen serviert werden, bleibt der milde, aber doch unverwechselbare Geschmack am besten erhalten. Nicht nur als Gewürzkraut ist Basilikum eine Bereicherung, sondern auch als Heilkraut findet er seine Anwendung. Gerade bei Halsschmerzen und Erkältungen kann Basilikum zur Linderung beitragen (z.B. als Tee). In erster Linie ist es aber ein sehr beliebtes Küchenkraut.

Meist sind alle Pflanzenteile behaart, nur die Blattspreite ist es meistens nicht. Der etwas verholzte Stängel ist vier-kantig, was auch ein typisches Erkennungsmerkmal von Lippenblütlern ist. Die gestielten, eiförmigen bis länglichen Blätter mit den glatten bis gezähnten Blatträndern sind kreuz-gegenständig angeordnet.

Standort und Boden

Basilikum gedeiht am besten an einem sonnigen Standort, je mehr Sonne, umso besser! Er benötigt einen nährstoffreichen Boden, der auch immer ausreichend feucht sein sollte. Basilikum gedeiht ohne Probleme im Topf auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Im Garten sind die Kräuter allerdings nur für die einjährige Kultur geeignet. Mehrjährige Arten sollte man immer im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse pflanzen. – Idealer Weise sollte Basilikum im Haus überwintert werden.

Pflanzung und Pflege

Ab Ende April wird Basilikum direkt an einem warmen, sonnigen Standort mit humus- und nährstoffreicher, gleichmäßig feuchter Erde, ausgesät. Durch die Vorkultur im Haus oder die frühzeitige Aussaat in Töpfen unter Glas, verlängert sich die Erntezeit. Um den buschigen Wuchs der Kräuterpflanze zu fördern und vorzeitiges Absterben zu verhindern, sollte man bei der Ernte nicht nur einzelne Blätter abzupfen, sondern immer die ganzen Stängel mit abschneiden – denn nur so bilden sich an den Schnittstellen wieder neue Triebe.

Verwendung

Die verschiedenen Basilikum-Arten werden als Küchenkräuter verwendet – aber nicht nur in der europäischen, sondern auch in der afrikanischen und asiatischen Küche, wie zum Beispiel das mehrjährige Thai-Basilikum.

Überwinterung

Alle Basilikum-Sorten sind frostempfindlich, daher müssen die mehrjährigen Arten auf jeden Fall im Haus überwintert werden. Ideal ist ein sehr heller Standort auf der Fensterbank oder wenn vorhanden, im Wintergarten – möglichst aber ohne trockene Heizungsluft. Die beste Temperatur für die Überwinterung beträgt 15 Grad.

Vermehrung

Durch Aussaat im Freiland oder Vorkultur.

Bei mehrjährigen Arten ist auch die Stecklingsvermehrung durchaus möglich – abgeschnittene Triebe bilden auch im Wasserglas sehr schnell eigene Wurzeln und können später dann in Töpfe gepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Wird das Basilikum zu wenig oder zu viel gegossen, vertrocknet oder fault die Pflanze sehr schnell. Stängelgrundfäule ist oft bei gekauften Töpfen aus dem Supermarkt zu beobachten, da die Pflanzen sehr eng gesät werden und aufgrund starker Stickstoffdüngung anfällig für Pilzbefall sind. Daher rate ich immer, wirklich gute Pflanzen im Fachhandel zu kaufen. Du wirst sicher viel mehr und auch länger Freude an diesen Pflanzen haben.

Im Freiland ist Basilikum sehr anfällig für Schnecken – auch aus diesem Grund kultiviert man ihn am besten in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse oder im Hochbeet, falls man einen Garten zur Verfügung hat.

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