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ToggleDo it your self - Meisenknödel & Co. selbst herstellen
Es macht nicht nur Spaß, sondern du hast auch die Möglichkeit, wenn du Meisenknödel & Co. selbst herstellst, es ganz speziell für die Vögel, die sich auf deinem Balkon aufhalten, artgerecht und futtertechnisch auf deine gefiederten Freunde, abzustimmen. Gerade auch kleine Kinder werden ihre Freude daran haben, für die gefiederten Freunde auf Balkon & Terrasse das Futter selbst zu basteln und anschließen den Vögeln beim Fressen zuzuschauen.
Verschiedene Vogelarten haben unterschiedliche Vorlieben, sodass du die reinsten Leckerbissen sehr gut und auch ohne viel Aufwand selber machen kannst. Ob jetzt Meisenknödel, Futterstangen oder ob du aus der Masse mit Backförmchen schöne Motive ausstichst und sie anschließend aufhängst – deiner Kreativität sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt.
Auch eine alte Kaffeetasse mit der hergestellten Futtermasse befüllt, hat in diesem Fall noch nicht ausgedient und kann am Henkel aufgehangen werden. Hierbei solltest du aber einen kleinen Ast als Sitzstange mit einarbeiten.
Allerdings dauert es meistens ein paar Tage, bis sie an neue Futtergaben herangehen, von daher: Geduld – aber, wenn sie erstmalig gefressen haben, sind sie regelrecht auf den Geschmack gekommen und ganz besonders auch die Erdnussbutter-Futtermasse ist ratzfatz weggefressen.
Was gehört auf keinen Fall ins Vogelfutter?
Obwohl es immer noch gemacht wird, aber Brot jeglicher Art gehört auf keinen Fall ins Vogelfutter, auch, wenn es früher immer verfüttert wurde. Damit schadet ihr den Tieren, denn das Brot ist trocken, quillt im Magen auf und entzieht Feuchtigkeit. Und das gilt nicht nur für Wildvögel, die auf den heimischen Balkon kommen, sondern trifft auch auf Schwäne, Enten, Gänse & alle anderen Tiere zu. Falls ihr einmal unterwegs seid und Enten, Schwäne, Gänse und Co. füttern wollt, im Handel gibt es spezielles Futter für Enten, Gänse, Schwäne, etc., von daher investiert lieber in diesem Fall ein paar Euros und kauft artgerechtes Futter.
Auch sämtliche Knabbereien wie Chips & Co. haben nichts im Wildvogelfutter zu suchen und sollten auf keinen Fall an Tiere aller Art verfüttert werden. Diese Lebensmittel sind meistens tödlich für die Vögel.
Des weiteren dürfen auch keine Essensreste verfüttert werden oder gar schimmelige Lebensmittel. Denke immer daran, was du selbst nicht mehr essen willst oder kannst, dass gibt man auch keinem Tier! Das ist für sie genau so schädlich, als wenn du diese Lebensmittel verzehren würdest.
Manchmal sehe ich in einigen Geschäften diverse Halterungen für Toastbrot, die dort zum Kauf angeboten werden – Bitte kauft so einen Mist nicht, der Handel macht halt mit allem Geld, was nur irgendwie nach Umsatz aussieht. Solche Halterungen könnt ihr viel besser mit Energie-Blöcke bestücken, damit tut ihr euren Besuchern auf Balkon & Terrasse wirklich etwas Gutes.
Mandeln dürfen auf keinen Fall an Wildvögel, Eichhörnchen oder andere Wildtiere verfüttert werden – sie enthalten Stoffe, die für Tiere giftig sind.
Knödel, Stangen, Futterglocken, Kokosnussschalen oder Futterplätzchen, etc., all das kannst du daraus herstellen ...
Wie du in der Überschrift schon sehen kannst, ist deiner Phantasie keinerlei Grenzen gesetzt, sofern es sich um verwendete Gegenstände handelt, die den Wildvögeln nicht schaden.
Bilder: oben links –> Haubenmeise, oben rechts –> Schwanzmeisen, unten rechts –> Buntspecht.
Gerade kleine Kinder haben viel Freude daran, für unsere heimischen Vögel, Eichhörnchen, etc. etwas zu basteln – und ja, ob sie mit Knete basteln oder alternativ für unsere Wildvögel Futterplätze kreieren, letzteres wird sicher mehr Spaß machen, erst recht, wenn unsere gefiederten Freunde anschließend das gebastelte verspeisen.
Bei allen verwendeten Gefäßen solltest du auch unbedingt darauf achten, dass keine Stellen vorhanden sind, an denen sich die Tiere verletzen können. Des Weiteren sollten sie auch immer gut befestigt werden, damit sie nicht runterfallen können
Und hier nun noch ein wichtiger Hinweis:
In Zeiten von Vogelgrippe fragen sich viele Menschen, ob es eventuell gefährlich ist, einen Vogelfutterplatz zu betreiben. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) hat hierzu im November 2016 eine Stellungnahme veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die Fütterung unproblematisch ist. – Hier kannst du den Beitrag nachlesen.
Basismasse selbst herstellen
In der Regel besteht ein typischer Meisenknödel aus einer Körnermischung und Fett. Aber auch getrockneten Beeren und Rosinen werden immer gerne genommen und du kannst sie mit einarbeiten. Je reichhaltiger und unterschiedlicher die jeweiligen Mischungen sind, um so mehr verschiedene Vogelarten erfreuen sich daran.
Für selbst hergestellte Futtermittel eignen sich z. B. gehackte Sonnenblumenkerne, Samen und Nüsse (auf keinen Fall Mandeln verwenden), denn jeder Vogel pickt sich das heraus, was ihm schmeckt. Besonders beliebt sind Sonnenblumenkerne, die du teils mit und auch ohne Schale verwenden solltest. Auch ölhaltige Samen wie Hanf, Leinsaat und Getreide sind immer willkommen. Kernige Haferflocken wie auch gehackte Nüsse sind ebenso ein gerne gefressener Leckerbissen. Je nach dem, was du gerade im Haus hast, kannst du deine Futtermischungen zusammenstellen.
Einige Wildvogelarten (z.B. Rotkehlchen, Zaunkönig, Amseln, Drosseln und Stare) sind aber reine Weichfresser und ernähren sich von Insekten, Würmer und Beeren, daher solltest du auch getrocknete Beeren wie beispeilsweise unbehandelte Rosinen oder diverse Wildbeeren heimischer Sträucher einarbeiten (Sanddorn, Weißdorn, Eberesche, Berberitze, usw.), sodass auch diese Vogelarten gut versorgt werden können.
Meisen hingegen, sind sog. Allesfresser, sie bevorzugen zwar Weichfutter, aber wenn kein Weichfutter vorhanden ist, fressen sie auch gerne Nüsse oder Körner, aber auch Sonnenblumenkerne.
Schweinefett oder Rindertalg (beim Metzger vorbestellen) ist nur bedingt geeignet, um Futter für unsere Wildvögel herzustellen (wenn du es verwenden willst, dann bitte in Bio-Qualität). Es ist zwar sehr energiereich, aber auch bei der Herstellung für das Futter für unsere Wildvögel, solltest du möglichst auf tierische Fette verzichten.
Kokosöl ist beispielsweise eine sehr gute Alternative. Wichtig ist, dass du kein zu flüssiges Fett verwendest, damit die Futterknödel, etc. an etwas wärmeren Tagen nicht schmelzen.
Sonnenblumenöl ist für die Knödelherstellung nicht geeignet, da es nicht fest wird.
Zubereitung
Die Zubereitung ist recht einfach und für die Herstellung der Wildvogelfuttermasse solltest du Fette und Körnermischung im Verhältnis 1:1 verwenden.
Für 200g Fettmasse benötigst du ca. 200-250g Körner, Beeren oder Nüsse unterschiedlichster Art, wie beispielsweise:
- 200g Rindertalg (nicht für den menschlichen Gebrauch gedacht)
- Alternativ Kokosöl verwenden, dann wird die Masse aber nicht ganz so fest
- 40g Sonnenblumenkerne mit Schale
- 30g Sonnenblumenkerne ohne Schale
- 30 g Erdnussstückchen/bzw. Erdnussbruch (Nur Naturprodukte !!! Keine Erdnüsse verwenden, die für den menschlichen Verzehr gedacht sind !!!)
- 20 g Leinsamen
- 30g Haferflocken
- 30g getrocknete Beeren oder Rosinen
- 20g Haselnüsse und/oder Walnüsse (in kleinen Stückchen untermengen)
- etwa 1 Eßl. Sonnenblumenöl bei Verwendung von tierischem Fett (bei Verwendung von Kokosöl, ist keine Zugabe von Sonnenblumenöl notwendig)
- zusätzliche vielleicht noch ein paar Futterkörner, falls du deine Meisenknödel darin wälzen möchtest.
Das Fett nun ganz vorsichtig im Topf erwärmen, sodass es langsam schmilzt (Auf keinen Fall kochen, sondern nur soweit erwärmen, dass die Masse etwas flüssig wird). Dann gibst du deine Futtermischung dazu und rührst diese vorsichtig so lange unter, bis alles gleichmäßig verteilt ist.
Anschließend muss die Masse abkühlen – zwischendurch einfach hin und wieder etwas umrühren. Sobald die Futtermasse etwas angedickt, aber noch weich ist, kannst du daraus Knödel oder andere Figuren formen, Futterplatten ausschneiden, Gefäße, wie Futterglocken (umgedrehter Ton-Blumentopf) oder ausgediente Kaffeetassen, halbierte Kokosnuss-Schalen, etc. damit befüllen.
Futterglocken oder ausgediente Kaffeetassen benötigen noch jeweils einen kleinen Ast als Sitzstange, der einfach in die Masse geschoben wird, bevor die Masse fest wird. Bei der Futterglocke solltest du auch an die Aufhängung denken, die du zuvor noch anbringen solltest.
Bevor deine Kreationen zum Einsatz kommen, müssen sie vollständig ausgekühlt und richtig durchgehärtet sein.
Alternativ eine fertige Erdnussbutter-Futtermasse verwenden



Alle Vögel lieben Erdnussbutter (speziell für Vögel – auf keinen Fall Erdnussbutter aus dem Supermarkt verfüttern !!!) und gerade deshalb kommt die Erdnussbutter-Futtermasse hierbei gut zum Einsatz, denn du kannst viele unterschiedliche Futtermischungen herstellen indem du noch gehackte Haselnüsse, Walnüsse, Erdnüsse und/oder verschiedenes Streufutter oder auch getrocknete Beeren untermischt.
Getrocknete Mehlwürmer sind dafür nicht geeignet, da sie kaum bis garkeine Nährstoffe enthalten. Du solltest lieber lebende Mehlwürmer zusätzlich füttern, denn sie sind eine hervorragende Eiweißquelle. Mehr dazu, etwas weiter unten …
Zum einen kannst du die Masse direkt, so wie sie ist, verfüttern, in dem du sie in eine entsprechende Hängevorrichtung gibst, du kannst dieser Futtermasse aber auch noch weitere Zutaten untermischen, sodass du speziell für deine Vögel auf dem Balkon die jeweilige Lieblingsnahrung herstellen kannst.
Futtermasse für alle Nussliebhaber oder Körnerfresser
Ausgangsmasse für meine 12 fertigen Meisenknödel (Titelbild) war 1kg der Erdnussbutter-Futtermasse, die du links auf der Abb. siehst. Diese Futter-Platten kannst du aber auch – wie bereits erwähnt – direkt so wie sie sind, verfüttern, indem du den Vögeln daraus Knödel formst und in einer entsprechende Halterung aufhängst, Plätzchen ausstichst, Figuren formst, ausgediente Tassen befüllst, etc. Oder aber, wie ich es immer mache, noch weitere Zutaten untermischt, sodass du ganz speziell deinen gefiederten Freunden leckeres Futter anbieten kannst.
Die Masse ist zur Weiterverarbeitung recht hart, von daher ist es sinnvoll, sie ein paar Tage an einem warmen Ort weich werden zu lassen – du kannst sie aber auch in kleine Stückchen schneiden (wie weiter oben auf der Abb. zu sehen), dann wird sie schneller weich. Alternativ geht es aber auch in der Mikrowelle. – Aber Vorsicht: 1kg Masse höchstens bei 30 Watt (Auftaustufe) etwa 1-2 Min in der Mikrowelle leicht erwärmen! Das reicht völlig aus, damit die Futtermasse gut knet- und formbar ist. Damit die Futterbälle später nicht ganz so hart werden, kannst du der Knetmasse auch noch 1 Eß Sonnenblumenöl untermischen.
Das Kneten geht wunderbar auf einem Tablett – zum einen verteilen sich die Nüsse oder die Körner der Futtermischung nicht überall, da ein Rand vorhanden ist, zudem lässt sich die Masse nach dem Kneten auch sehr gut vom Tablett lösen.


Da ich die Futtermasse unterschiedlich bestücken wollte, habe ich sie zur Hälfte aufgeteilt und dann entsprechend die jeweiligen Mischungen untergeknetet. Auf der linken Abb. siehst du die Nussmischung, die rechte Abb. zeigt die Futtermasse, die ich mit Wildvogelfutter, bzw. Streufutter gemischt habe. Dafür kannst du jegliche Futtermischungen verwenden, die du gerade da hast und sonst auch fütterst.
Die erste Mischung bestand aus gehackten Erdnüssen, ein paar Walnüssen und Haselnüssen, die ich im Standmixer zunächst erst einmal zerkleinert habe, anschließend mit der ersten Hälfte der Erdnussbutter-Futtermasse vermischt und gut durchgeknetet habe. – Hierbei ist wichtig,dass du immer nur ganz kleine Mengen wie Nüsse, Erdnüsse, Walnüsse, zerkleinerst und auch nur ganz (2-3 Sekunden reichen schon) den Standmixer auf kleinster Stufe anschaltestansonsten hast du mehr Mehl als Körner. Das kannst du zwar auch unterkneten, aber schöner ist es, wenn auch ein paar kleine Nuss-Stückchen in der Masse vorhanden sind.
Wenn du keinen Standmixer besitzt, kannst du auch gehackte Haselnüsse“ (die du im Supermarkt bei Backzutaten findest) verwenden, ebenso Erdnussbruch, den es bei Winterfutter für Vögel gibt. Gleiches gilt für Walnüsse – entweder du knackst ein paar davon und brichst die Kerne in kleine Stückchen oder du kaufst einen Beutel Walnusskerne im Supermarkt und hackst sie mit einem Messer in kleine Stückchen. Wichtig ist, dass du grundsätzlich nur natürliche Zutaten verwendest, die auf keinen Fall in irgendeiner Form behandelt sind.
Futtermasse mit getrockneten Beeren (für Vögel)
In der Natur finden unsere Wildvögel im Sommer und im Herbst allerlei reife Beeren, die du auch zum Herbst und Winter hin trocknen kannst, da sie von unseren Tieren immer gerne gefressen werden. An Orten, wo es nur noch wenige natürliche Futterquellen dieser Art gibt, kann es sinnvoll sein, Beerenliebhabern wie Amseln und anderen Drosseln getrocknete Beeren am Futterplatz anzubieten.
Besonders gut geeignet sind Holunder, Eberesche (Vogelbeere), Mehlbeere, Schneeball, Hagebutte, etc., aber auch Rosinen kannst du gut mit untermischen. Beeren und Früchte können im Herbst gesammelt und getrocknet werden, wobei du aber bedenken solltest, dass du bei Entnahme aus der Natur gleichzeitig den dort lebenden Wildvögeln die Nahrung nimmst. Sinnvoller wäre es deshalb, auf Balkon & Terrasse rund um den Futterplatz entsprechende Gewächse, wie beispielsweise Vogelbeeren zu pflanzen,damit die Tiere auch auf dem Balkon oder der Terrasse, Beeren auf natürlichem Wege vorfinden und an anderer Stelle den Wildvögeln keine Beeren weggenommen werden.
Getrocknete Beerenmischungen kannst du ebenso wunderbar der Erdnussbutter-Futtermasse unterkneten. Beeren, bzw. spezielle Vogelbeeren werden gerne von Amseln und Drosseln gefressen. Entweder du stellst reine Beerenknödel her oder mischt unter deine anderen Meisenknödel ein wenig Beeren hinzu, sodass die einzelnen Knödel eine unterschiedliche Futtermischung enthalten
Wer größere Mengen der einzelnen Vogelbeeren benötigt, kann besser größere Gebinde unterschiedlicher Beerensorten kaufen, sodass du dann einen guten Vorrat hast. – Noch ein kleiner Tipp: Wenn du die Beeren einzeln verfüttern willst, so gib sie vorher eine Weile in lauwarmes Wasser, damit sie etwas aufquellen, so werden sie von den Vögeln noch lieber gefressen.
Specht Bistro mit selbst hergestellten Blöcken bestücken
Ganz toll ist auch das nebenstehende Spechtbistro, das sehr robust ist und auf jeden Fall dem Specht, stand hält.
Dieses Bistro kannst du beispielsweise mit fertigen Energieblöcken ausstatten, aber alternativ auch aus der Erdnussbutter-Futtermasse ganz speziell für die Nussliebhaber (alle Spechtarten, Kleiber, Meisen und noch viele weitere Vögel) eine Futtermasse für Spechte & Co. selbst herstellen.
Gerade dann, wenn du Spechte auf deinen Balkon locken willst, kann ich dir diese spezielle Nuss-Erdnussbutter-Mischung empfehlen. Auf meinem Balkon ist das der absolute Renner! Und ja, wenn die Vögel sie einmal gefressen haben, dann kommen sie immer wieder auf den Balkon, sofern sie in Ruhe fressen können.
Die Spechte sind allgemein sehr scheu und oftmals genau so schnell wieder weg, wie sie aufgetaucht sind. Es dauert auch immer eine gewisse Zeit, bis sie das angebotene Futter annehmen, aber wenn sie sich einmal getraut haben, kommen sie immer wieder.
In diesem Sommer (2020) war ein Spechtpärchen samt Nachwuchs ständig auf meinem Balkon und die Elterntiere haben ihren Sprössling mit Futter versorgt, obwohl er längst selbst fressen konnte – na ja, auch in der Vogelwelt scheint Hotel Mama 😉 beliebt zu sein. Es war total schön, das immer und immer wieder zu beobachten. Und noch immer kommen alle drei Spechte täglich zur Futterstelle. Einer der drei traut sich auch auf den Balkon, die anderen beiden fressen von den Futterstellen, die ich von außen am Balkon angelegt habe.
Um die Futterblöcke für das Specht Bistro herzustellen, fertigst du, wie zuvor schon beschrieben, eine Erdnussbutter mit zusätzlich gehackten Erdnüssen, Hasel- und Walnüssen an und formst daraus Blöcke passend für die Halterung. Die Masse lässt sich wunderbar mit einer Holz-Nudelrolle ausrollen, der Teig klebt auch nicht an der Rolle fest.
Anschließend schneidest du entsprechende Blöcke aus der hergestellten Futtermasse und stellst sie anschließend erst einmal an einen kühlen Ort, damit sie wieder richtig fest werden (Ich lasse sie im Moment immer eine Nacht draußen auf dem Balkon stehen, da es bei uns inzwischen Nachts recht frisch ist). Die Menge der Nüsse kann ich gar nicht genau sagen, aber ich denke es ist so etwa um die 80-100g, die ich untermische – ich mache das einfach so aus dem Gefühl heraus. 😉
Aus der Masse von 1kg Erdnussbutter-Futtermasse + der gehakten Nüsse bekomme ich 3 Blöcke + 1 Meisenknödel. Die Futterblöcke, die du gerade nicht benötigst, kannst du wunderbar in einem verschlossenen Kunststoffbehälter aufbewahren und trocken lagern.
Wichtig ist noch: Die Dicke der Futterblöcke so zu formen, das nicht der ganze Behälter ausgefüllt ist, sondern so, dass die Vögel noch genug Platz haben, um mit ihren Füßen auf den Gitterstäben Halt zu finden.
Mehlwürmer
Getrocknete Mehlwürmer
Nährstoffmäßig ist in getrockneten Mehlwürmern so gut wie gar nichts mehr vorhanden. Du kannst sie zwar auch mit in die Meisenknödel unter arbeiten, aber sie machen überhaupt keinen Sinn, da es im Grunde nur noch Füllmasse ist. Oft sind getrocknete Mehlwürmer Bestandteil fertiger Futtermischungen, besser ist es aber, lebende oder gefrorene Mehlwürmer zu verfüttern.
Der reinste Leckerbissen: lebende Mehlwürmer
Das sind in der Tat die reinsten Leckerbissen für unsere Wildvögel. Heutzutage finden sie kaum noch Würmer im Erdreich, sodass Mehlwürmer eine gute Ergänzung zum Futter sind.
Zu Anfang hatte ich auch meine Probleme damit, lebende Tiere zu verfüttern aber inzwischen geht es – und ja, es ist eben Natur und die Vögel fressen nun mal Würmer, zumal es eine sehr gute Eiweißquelle für alle Wildvögel ist.
Lebende Mehlwürmer kannst du überall bestellen, die Qualität ist aber sehr unterschiedlich. daher lese auch meinen Beitrag Mehlwürmer kaufen & pflegen dort findest du alle wichtigen Infos über lebende Mehlwürmer.